Warum "colormanagement" nicht exakt funktioniert

Die einzelnen Module in der Prozesskette der elektronischen Kommunikation und Reproduktion haben die verschiedensten Farbcharakteristika. Die Phosphore in den Rasterplatten der Monitore von verschiedenen Lieferanten unterscheiden sich in ihren spektralen Eigenschaften. Außerdem gibt es hier, wie bei jeder anderen Produktion auch, Toleranzen bei der Herstellung.

Bei den Rechnern gibt es Unterschiede in der Hardware und in der Software. Ein riesiges Problem ist die Frage, wie in einem Modul die Unbuntwerte aufgebaut werden. Folgt man dem Prinzip des Buntaufbaus oder jenem des Unbuntaufbaus oder hat man sich für irgendeine Zwischenstufe entschieden? Und um welche Zwischenstufe handelt es sich dann?

Abweichungen können auch bei der Belichtung von Filmen als Druckvorlagen entstehen. Und es gibt Unterschiede beim Funktionsprinzip von elektronischen Farbdruckern. Auch die verwendeten Farbmittel für die verschiedenen Drucker haben Einfluss auf das Ergebnis.

Bei "colormanagement" ermittelt man für jedes Modul, also für jedes Einzelgerät in der Prozesskette, ein sogenanntes Farbprofil, das an das nächste Gerät weitergegeben wird. Damit wird versucht, die Farbcharakteristik aller Einzelgeräte aneinander anzugleichen. Das kann aber bei den hier erklärten Problemen natürlich nur sehr unvollkommen gelingen.

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